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Casa particular vs. hotel: warum sie in kuba die "Sterne" ignorieren sollten
December 1, 2025 at 11:00 PM
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Stellen Sie sich vor: Sie wachen in einem restaurierten Kolonialhaus in Havanna auf, die hohen Decken sorgen für angenehme Kühle, und auf der Dachterrasse wartet bereits ein Frühstück mit frischen Mangos, das besser schmeckt als in jedem 5-Sterne-Buffet. Das klingt nach teurem Luxus?

Ganz im Gegenteil. In Kuba ist dies oft der authentischste und zugleich günstigste Weg zu reisen. Wer stattdessen viel Geld für die großen staatlichen Hotels ausgibt, erlebt oft eine herbe Enttäuschung. Die Realität in vielen dieser Häuser – selbst in den vermeintlichen 4- oder 5-Sterne-Häusern – sieht oft anders aus: Die Klimaanlage tropft, das Buffet ist aufgrund von Versorgungsengpässen eintönig und der Service wirkt oft bürokratisch und unmotiviert.

Die gute Nachricht ist: Es gibt eine Alternative, die nicht nur günstiger ist, sondern auch sauberer, authentischer und kulinarisch besser. Willkommen in der Welt der Casas Particulares.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die bessere Wahl: Private Unterkünfte (Casas Particulares) sind den staatlichen Hotels in puncto Service und Sauberkeit meist überlegen.
  • Erkennungszeichen: Achten Sie auf den blauen Anker an der Tür.
  • Preis: Für 25-40 € bekommen Sie oft ein besseres Zimmer als im Hotel für 120 €.
  • Planung: Buchen Sie Ihre erste Unterkunft unbedingt vor der Abreise (z.B. wegen Internet-Einschränkungen vor Ort).

Was ist eigentlich eine "Casa Particular"?

Lange bevor Airbnb die Welt eroberte, hatten die Kubaner dieses Konzept bereits erfunden. Eine Casa Particular ist eine private Unterkunft, die von kubanischen Familien an Touristen vermietet wird.

Aber denken Sie nicht an eine Couch im Wohnzimmer. Viele Casas sind heute professionell geführte Mini-Boutique-Hotels. Sie bieten renovierte Zimmer mit eigenem Bad, Klimaanlage (Split-Geräte, die leiser sind als die alten Hotel-Maschinen) und oft wunderschöne Dachterrassen.

Sie erkennen diese legalen, staatlich geprüften Unterkünfte an einem Symbol an der Tür: einem blauen, umgedrehten Anker ("Arrendador Divisa"). Dieses Zeichen ist Ihr Garant für Sicherheit.

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Der direkte Vergleich: Warum das Private gewinnt

Warum schwören erfahrene Kuba-Reisende auf die Casas? Hier ist der ungeschminkte Vergleich:

Das Essen (Ein kulinarischer Klassenunterschied)

Dies ist vielleicht der größte Schock für Erstbesucher.

  • Im Hotel: Aufgrund der zentralisierten Mangelwirtschaft haben staatliche Hotels oft Schwierigkeiten, frische Lebensmittel zu bekommen. Das Buffet besteht oft aus dem, "was gerade da ist" – viel Reis, wenig frisches Gemüse, Dosenobst.
  • In der Casa: Ihre Gastgeber kaufen auf dem privaten Markt ein. Für etwa 5 bis 7 Euro bekommen Sie in einer Casa das vielleicht beste Frühstück Ihres Lebens: frisch gepresste Guaven- oder Mangosäfte, Eier nach Wunsch, lokaler Kaffee und frisches Obst.

Sauberkeit und Hygiene
Deutsche Urlauber sind in puncto Hygiene anspruchsvoll.

  • Im Hotel: Das Personal wird vom Staat bezahlt, unabhängig davon, wie sehr es sich anstrengt. Instandhaltungsprobleme werden oft ignoriert.
  • In der Casa: Die Eigentümer leben von ihrem guten Ruf und den Bewertungen. Sie putzen die Zimmer oft selbst und achten penibel darauf, dass alles funktioniert. Ein "blauer Anker" bedeutet fast immer: Es ist sauber.
  1. Der "Concierge"-Faktor

Ihr Gastgeber ist mehr als nur ein Vermieter. Er ist Ihr Problemlöser. Brauchen Sie ein Taxi zum Flughafen, das Sie nicht abzockt? Wissen Sie nicht, wo man sicher Geld wechselt? Wollen Sie wissen, welches Restaurant wirklich gut ist? Ihr Gastgeber wird das für Sie regeln. Dieser persönliche Service ist in keinem Hotel mit Geld zu bezahlen.

A bustling street in Havana, Cuba features classic cars, a rickshaw, and vibrant architecture.

Insider-Tipps für die Buchung

Damit Ihr Aufenthalt reibungslos verläuft, sollten Sie diese drei Dinge beachten:

Die Airbnb-Falle Sie können Casas Particulares problemlos über Airbnb finden. Aber Achtung: Aufgrund der US-Sanktionen funktioniert die Airbnb-App oft nicht, sobald Sie sich in Kuba befinden (Geoblocking).

  • Lösung: Buchen Sie alle Unterkünfte, bevor Sie losfliegen. Oder installieren Sie vor der Reise einen guten VPN-Dienst auf Ihrem Handy.

Bargeld ist König Auch wenn Sie über Plattformen vorab buchen können, werden Zusatzleistungen vor Ort (Frühstück, Minibar, Wäscheservice) fast immer bar bezahlt. Euro-Scheine (kleine Stückelung!) sind hierfür perfekt geeignet.

Der rote Anker Achten Sie genau auf das Schild an der Tür. Es gibt auch einen roten Anker. Dieser signalisiert Unterkünfte, die nur an Kubaner (in lokaler Währung) vermieten dürfen. Als Tourist dürfen Sie dort rechtlich nicht übernachten. Halten Sie sich an den blauen Anker.

Das echte Kuba wartet hinter der blauen Tür

Wer in Kuba im Hotel absteigt, bleibt ein Zuschauer. Wer in einer Casa Particular wohnt, wird für kurze Zeit Teil des kubanischen Alltags – ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Sie sparen Geld, essen besser und unterstützen direkt die lokalen Familien statt großer Staatskonzerne.

Damit Sie diese Gastfreundschaft erleben können, fehlt nur noch der erste Schritt: Die korrekte Einreise.

Ihr Schlüssel zur Insel

Wir können Ihnen zwar nicht den Koffer packen, aber wir können dafür sorgen, dass Sie stressfrei durch die Passkontrolle kommen. Als offiziell akkreditierte Agentur kümmern wir uns um Ihr Kuba E-Visum.

  • Universell gültig (auch für Casa-Aufenthalte).
  • Sofort lieferbar per E-Mail.
  • Sicher und seriös.

Buchen Sie Ihr Visum bei uns, damit Sie sich ganz darauf konzentrieren können, in welcher schönen Kolonialvilla in Havanna Sie Ihren ersten Mojito trinken möchten.